KFC-Präsident und Gönner Mikhail Ponomarev macht keinen Hehl daraus, wohin der Weg der Uerdinger führen soll. Die Krefelder wollen in die 2. Bundesliga. "Das ist eine harte Liga. Aber wir werden unsere Philosophie nicht ändern. Egal, ob da jetzt 1860, Braunschweig oder Kaiserslautern in der Liga sind. Wir werden es so handhaben wie in der Regionalliga: Wir werden vor dem Winter versuchen so viele Spiele wie möglich zu gewinnen und dann werden wir sehen, wo wir stehen. Wir wollen einen erfolgreichen, aber auch attraktiven Fußball spielen, so dass auch viele Fans aus Krefeld und außerhalb der Stadt unsere Spiele besuchen", sagte Ponomarev auf der Aufstiegsfeier des KFC.
Auf dem Weg in die 2. Bundesliga hätte dann möglicherweise auch Adriano Grimaldi weiterhelfen können. Der 27-jährige Stürmer hatte seinen auslaufenden Vertrag bei Preußen Münster nicht verlängert. Der KFC hatte den Preußen-Kapitän auf der Liste. RevierSport berichtete davon bereits Mitte Mai. Nun scheint Grimaldi kurz vor einem Wechsel zum kommenden Uerdinger Liga-Konkurrenten TSV 1860 München zu stehen. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Grimaldi am kommenden Montag den Medizincheck in München absolvieren und im Anschluss einen Vertrag unterschreiben."Ich mache mir da keinen Kopf und werde zeitnah meine Entscheidung treffen. Egal, wie die ausfällt – es wird die richtige sein!", erklärt Grimaldi gegenüber der Bild-Zeitung.
15 Tore in 32 Spielen
Grimaldi wechselte im Januar 2016 vom 1. FC Heidenheim nach Münster. In 74 Pflichtspielen erzielte er 30 Tore für die Preußen, in der abgelaufenen Spielzeit waren es 15 Treffer in 32 Begegnungen.
Insgesamt hat der 27-jährige Grimaldi 137 Drittligaspiele (43 Tore, 19 Vorlagen) auf dem Buckel. In der 2. Bundesliga lief der ehemalige deutsche U19-Nationalspieler 33-mal auf und erzielte drei Tore. Im Trikot des FSV Mainz 05 sammelte Grimaldi in der Saison 2009/10 sogar Bundesliga-Erfahrung. Er kam zu sechs Einsätzen, schoss aber kein Tor.
Hauptsponsor soll am Montag präsentiert werden
Derweil wollen die Uerdinger am Montag einen neuen Hauptsponsor vorstellen. "Das ist eine Firma, die alle kennen. Es wird aber nicht Energy Consulting sein", verrät Ponomarev. Man darf gespannt sein, wen der russische Unternehmer aus dem Hut zaubert.